Der Frachtbrief ist ein Dokument mit rechtlichem und deklaratorischem Charakter, das das Bestehen eines Beförderungsvertrags zwischen zwei Unternehmen belegt.
Der Frachtbrief dient auch dazu, über die Bedingungen der Vereinbarung zwischen diesen Unternehmen zu informieren und die Rechte an den beförderten Waren abzutreten.
Daher muss die Verwendung des Frachtbriefs bei jedem Abschluss eines Beförderungsvertrags förmlich vorgeschrieben werden. Wenn die Waren beispielsweise auf einer einzigen Reise versandt werden, genügt ein einziger Frachtbrief, wenn sie jedoch an mehreren Tagen oder in mehreren Fahrzeugen gleichzeitig versandt werden sollen, ist für jedes Fahrzeug und/oder jeden Transport ein ordnungsgemäß abgestempelter und ausgefüllter Frachtbrief erforderlich.
Die Behörden können diese Unterlagen bei jeder Unterwegskontrolle oder Routinekontrolle verlangen.
Wer stellt den Frachtbrief aus?
Im Folgenden sind diejenigen aufgeführt, die vor Reiseantritt für diese Frachtbriefe verantwortlich sind:
- Tatsächlicher Beförderer: Die Person, die zur Beförderung der Güter befugt ist, unabhängig davon, ob es sich um eine natürliche oder juristische Person handelt.
- Vertraglicher Verlader: Person, die mit dem tatsächlichen Verfrachter Kontakt aufnimmt, unabhängig davon, ob es sich bei dem tatsächlichen Verfrachter um einen Logistikunternehmer usw. handelt. …. d. h. jede natürliche oder juristische Person, die als Vermittler an der Auftragsvergabe für die Dienstleistung beteiligt ist.
Wann ist ein Frachtbrief nicht erforderlich?
Der Frachtbrief ist nicht erforderlich bei Umzügen, Paketdiensten oder der Beförderung von beschädigten Fahrzeugen oder Unfällen.
Welche Informationen enthält er?
Der Inhalt eines Frachtbriefs ist wie folgt:
- Datum und Ort der Ausstellung
- Vollständiger Name, NIF/CIF, Adresse… (Angaben des Absenders)
- Vollständiger Name, NIF/CIF, Adresse… (Angaben zum Beförderer)
- Ort und Datum des Empfangs der Güter durch den Beförderer
- Ort und Datum des Eingangs der Waren am Bestimmungsort
- Name, Anschrift und Daten des Empfängers
- Spezifikation der Waren (Verpackungen, Kennzeichnung…)
- Bei gefährlichen Gütern Angabe des Codes für gefährliche Güter
- Menge der zu versendenden Waren, angegeben nach Gewicht (kg)
- Nummernschilder der an der Fahrt beteiligten Fahrzeuge
- Arten der in der Sendung verpackten Verpackungen
- Preis der Beförderung
- Geben Sie an, ob der Transportpreis vom Versender oder vom Empfänger gezahlt wird.
- Erklärung über den Wert der Waren
- Anweisungen für die Erledigung der Verwaltungsformalitäten in Bezug auf die beförderten Güter
Wie viele Exemplare des Frachtbriefs sollten vorhanden sein?
Der Frachtbrief ist mit drei Originalen zu verwenden, die wie folgt einzureichen sind:
- Erstes Exemplar: Wird vom Absender aufbewahrt
- Zweites Exemplar: Wird immer mit den Waren reisen.
- Drittes Exemplar: Wird vom Beförderer aufbewahrt.
Der Empfänger kann verlangen, dass ihm die mit dem Gut reisende Durchschrift als Versicherung dafür zurückgegeben wird, dass das Gut abgeliefert worden ist.
Die Unterzeichnung des Frachtbriefs kann auf mechanischem Wege erfolgen, sofern die Identität des Unterzeichners durch einen Stempel oder ein Siegel nachgewiesen wird.
Die Unterzeichnung des Frachtbriefs beendet das Vereinbarte und dessen Inhalt sowie den Warenempfang.
Wenn beide Parteien einverstanden sind, kann der Frachtbrief gemäß den geltenden Rechtsvorschriften auf elektronischem Wege ausgestellt werden.
Elektronischer Frachtbrief
Der elektronische Frachtbrief ist ein elektronischer Datensatz, der die gleichen Daten wie der traditionelle Frachtbrief enthält.
Das für die Erstellung dieses Dokuments angewandte Verfahren muss seine Integrität in Bezug auf die zum Zeitpunkt der Erstellung erteilten Anweisungen gewährleisten.
Um ganz oder teilweise elektronisch dokumentieren zu können, müssen sie die folgenden Regeln einhalten:
- Art der Zubereitung und Verweisung.
- Garantien für die Wahrung der Integrität.
- Wie können Sie nachweisen, dass Sie der Inhaber der Rechte aus dem Schreiben sind?
- Form, in der die tatsächliche Zustellung an den Empfänger nachzuweisen ist.
- Verfahren, die in ihrem Inhalt geändert werden können.
- Möglichkeit, dieses elektronische Dokument durch ein anderes Mittel zu ersetzen.
Was muss enthalten sein?
Der elektronische Frachtbrief muss alle oben genannten Aspekte für ein solches Dokument enthalten.
Die Moral dieser Anweisungen sollte immer von dem Moment an befolgt werden, in dem sie erstellt werden, damit alle Regeln eingehalten werden und vollständig sind.
Ein weiterer Aspekt ist, dass die Anweisungen im Frachtbrief in den vorgesehenen Fällen modifiziert oder ergänzt werden können. Daher besteht das Verfahren darin, die Aufrechterhaltung der Hauptanweisungen in jedem Fall zu gewährleisten.
Vorteile der elektronischen Frachtbriefe
Dieses digitale Dokument verringert die Fehlerquote und hat daher folgende Vorteile:
- Verbesserte Version des CMR: Sie hat die Vorteile des herkömmlichen CMR, aber der Papierkram und die Versandverwaltung entfallen.
- Geringere Kosten: Die Bearbeitungskosten werden gesenkt, da kein Papier benötigt wird und der Versand schneller und flexibler erfolgt.
- Mehr Sicherheit: Dank eCall-Systemen, die im Falle eines Verkehrsunfalls automatisch den Rettungsdienst rufen.
- Möglichkeit der Kombination mit anderen Plattformen.
Im LOTT vorgesehene Geldbußen
Fehlen wesentlicher Daten im Kontrolldokument stellt eine schwerwiegende Verletzung dar (Bußgeld: 800 bis 1.000 €)
Sehr schwerwiegende Verstöße bei der Beförderung gefährlicher Güter sind das Nichtmitführen eines Frachtbriefs, der alle beförderten Güter abdeckt, oder die unzureichende Registrierung dieser Güter (Geldstrafe: 4.000 bis 6.000 €).
Im letzteren Fall beträgt das Bußgeld zwischen 6.000 und 8.000 Euro, wenn der Täter im vorangegangenen Kalenderjahr (12 Monate) bereits eine Strafe erhalten hat.
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